Fragen und Antworten
Hier finden Sie die häufigsten Fragen zu den verschiedenen Projekten und Themen.
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Perspektive Bremgarten
Das Informationsportal «Perspektive Bremgarten» informiert die Bevölkerung über die Vielfalt und die Zusammenhänge der geplanten Projekte der Stadt Bremgarten und von Dritten. «Perspektive Bremgarten» unterstützt Interessierte dabei, Informationen zu «beschaffen» um sich eine eigene Meinung zu den verschiedenen Vorhaben und Themen zu bilden. Die Stadt Bremgarten ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und mit ihr auch die umliegenden Gemeinden und die Region des Bezirks Bremgarten. Für die zukünftige Entwicklung und einen weiterhin attraktiven Stadtraum liegt die Herausforderung in der Schaffung gut erschlossener, hochwertiger Ortsteile für das Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und die Freizeit. Bremgarten soll eine Stadt mit viel Lebensqualität bleiben. Deshalb plant die Stadt mit Unterstützung des Kt. Regionalzentrums sowie privaten Investoren und Unternehmungen mit Weitsicht in die Zukunft und stellt jetzt mit den richtigen Grundlagen und dem richtigen Vorgehen die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung.
Der Name «Perspektive Bremgarten» spiegelt einerseits das Thema der generellen zukünftigen Entwicklung Bremgartens und steht andererseits für die unterschiedlichen Blickwinkel der Menschen und die verschiedenen Schauplätze von den Projekten in Bremgarten.
Gewisse Projekte stehen eng miteinander in Beziehung und es bestehen wechselseitige Abhängigkeiten. Andere wiederum können losgelöst betrachtet werden. Es ist deshalb wichtig, die Gesamtübersicht mit ganzheitlicher Perspektive zu erkennen. Bremgarten stellt jetzt die Weichen für ein zukunftsstarkes Bremgarten und nimmt die Chancen zur massvollen Weiterentwicklung wahr. Einzelne Projekte und Vorhaben stehen in Abhängigkeit zu der Gesamtrevision Nutzungsplanung, andere nicht.
Die Stadt Bremgarten ist seit bald 7 Jahren in Abstimmung mit mehreren Partnern an der Gesamtplanung der Gesamtrevision Nutzungsplanung und seit X Jahren an der Gebietsentwicklung Ober Ebene. Die Stadt wird dabei von mehreren externen Planungsexpertinnen und -experten unterstützt und arbeitet eng mit dem Kanton Aargau zusammen. Dies ganz nach dem Räumlichen Entwicklungsleitbild (REL), dem Kommunalen Gesamtplan Verkehr (KGV) und gemäss dem vom Stadtrat beschlossenen «Rahmenplan Zürcherstrasse». Unterstützt wird die Perspektive Bremgarten von dem Regionalplanungsverband MRK, der Aargau Verkehr AG (AVA), dem Kanton Aargau, PostAuto Schweiz AG und Bremgarten Tourismus.
Auf der Projektlandkarte sind viele verschiedene Themen in Bremgarten samt Hermetschwil-Staffeln abgebildet, welche sich ständig weiterentwickeln oder bei welchen eine langfristige Planung unablässlich ist. Einige davon stehen in Abhängigkeit mit der Gesamtrevision Nutzungsplanung, die an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung dem Stimmvolk zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Dort wird entschieden, ob betroffene Projekte angenommen werden oder nicht. Andere Projekte wie Hochbauprojekte sind abhängig von Gestaltungsplanverfahren, Baubewilligungsverfahren etc.
Gesamtrevision Nutzungsplanung
Die Nutzungsplanung ermöglicht es Bremgarten, die im räumlichen Entwicklungsleitbild (REL) erarbeiteten Entwicklungsziele umzusetzen und durch geeignete Massnahmen grundeigentümerverbindlich festzulegen. Die wichtigsten Bestandteile der allgemeinen Nutzungsplanung sind die Bauzonenpläne Bremgarten und Hermetschwil-Staffeln, der Kulturlandplan sowie die Bau- und Nutzungsordnung (BNO).
Die Bauzonenpläne und der Kulturlandplan zeigen parzellengenau auf, zu welcher Zone ein bestimmtes Grundstück gehört. Die Bau- und Nutzungsordnung definiert zum Beispiel die zulässige Nutzung und Überbauung jeder Zone.
Die Erarbeitung und Verabschiedung der allgemeinen Nutzungspläne liegen in der Kompetenz der Stadt Bremgarten. Der Entwurf der Nutzungspläne erfolgt durch den Stadtrat unter Einbezug der Bevölkerung (Mitwirkung nach § 3 des Baugesetzes). Der Beschluss der allgemeinen Nutzungsplanung erfolgt durch die Gemeindeversammlung.
Seit 2017 revidiert die Stadt Bremgarten ihre Nutzungsplanung und die dazugehörige Bau- und Nutzungsordnung. Wichtige Grundlagen dazu liefert das räumliche Entwicklungsleitbild. Mit einer Gesamtrevision werden die beiden Bauordnungen von Hermetschwil-Staffeln und Bremgarten in eine überführt. Bis auf eine einzige Ausnahme kann weiterhin dort gewohnt und gearbeitet werden wie bisher. Auch wurden die zukünftigen Entwicklungen bei Themen wie Mobilität, Innenraumentwicklung, Schulraumplanung und vielem mehr geprüft und wenn erforderlich in der BNO fixiert.Die Gesamtrevision Nutzungsplanung braucht es, damit die Stadt Bremgarten den neusten Entwicklungen und Änderungen des übergeordneten Rechts gerecht werden kann.
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Bremgarten stimmen an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung über sechs Dokumente ab. Dazu gehören:
- Bau- und Nutzungsordnung (BNO)
- Teil-Bauzonenplan Bremgarten
- Teil-Bauzonenplan Hermetschwil-Staffeln
- Kulturlandplan
- Reglement für das Bauen in der Altstadt
Ist eine Zone im Bauzonenplan als Gewässerraum definiert, ist dort die die landwirtschaftliche Nutzung eingeschränkt (Verbot von Dünger, Pflanzenschutzmitteln sowie Bodenumbrüche und mehr) und eine bauliche Nutzung innerhalb und ausserhalb des Siedlungsgebietes grundsätzlich verboten. Somit hat dies Einfluss auf allfällige Baubewilligungsverfahren in dieser Zone.
Diese Umsetzung ist eine gesetzliche Vorgabe, die mit den Gewässerschutzgesetzgebungen des Bundes einhergehen. Die Stadt Bremgarten ist verpflichtet, den Raumbedarf der Gewässer zu sichern und bei der Revision Nutzungsplanung zu berücksichtigen.
öV-Drehscheibe / Zürcherstrasse
Mit dem Projekt öV-Drehscheibe erhält Bremgarten eine moderne, leistungsfähige öV-Drehscheibe, die den Eingang in die Stadt angemessen repräsentiert. So wird der Bahnhofsraum in den nächsten Jahren zu einem zentralen Knoten des öffentlichen Verkehrs mit zeitgemässen Haltestellen für Bahn und Bus. Mit dem Gesamtpaket aus neuem Bushof, neuen Perronanlagen, den Neubauten «Gleis 1» und «Reusstor» sowie der Umgestaltung der Zürcherstrasse samt dem vorbereich des City Centers entsteht eine funktionierende öV-Drehscheibe mit zusätzlichen Arbeitsplätzen, attraktiven Wohnflächen, mehr Sicherheit für den Fuss- und Veloverkehr und Aufenthaltsqualität in einem. Ausserdem bedeutet die neue öV-Drehscheibe den lang ersehnten Befreiungsschlag für den Obertorplatz. Eine neue Nutzung des «Tors zur Altstadt» kann in weiteren Schritten geplant werden, mit mehr Aufenthalts- und Lebensqualität für alle.
Die Stadt Bremgarten hat das grosse Potenzial des Vorstadtbereichs der Zürcherstrasse schon früh erkannt und 2014 einen Rahmenplan erarbeitet, welcher die Stossrichtung für die Entwicklung der nächsten 20 bis 30 Jahre skizziert. Alle künftigen Planungen in diesem Gebiet stützen sich auf diesen Rahmenplan ab.
Ja, die Stadt Bremgarten war von Anfang an involviert und die städtischen Bedürfnisse sind in die Projektentwicklung eingeflossen. Der Kanton Aargau, Departement Bau Verkehr und Umwelt mit den Abteilungen Tiefbau und Verkehr als Projektinitianten waren und sind im Planungsprozess mit der Aargau Verkehr AG (AVA) im ständigen Austausch.
Auch in Bremgarten schreitet das Bevölkerungswachstum voran. Folgerichtig wird das Wohnungsangebot ausgebaut. Weiteres Wachstum wird ohnehin geschehen und wird durch den Immobilienmarkt/Immobilienentwicklung bestimmt. Die Stadt Bremgarten jedoch will ein Wachstum, welches:
- Die Identität, Entwicklung und Stärken von Bremgarten erhält und fördert.
- Den Wirtschaftsstandort Bremgarten erhält und weiterentwickelt.
- Das Ortsbild und die kulturellen Werte der Altstadt erhält.
- Die Entwicklungsgebiete für den Wohnschwerpunkt nutzt und das übrige Wohnungsgebiet «wachsam» steuert.
Die Zürcherstrasse ist attraktiv für Wohn- und Arbeitsraum. An besterschlossener Lage sollen mehr Wohnungen und Erdgeschossnutzungen für die Bevölkerung entstehen. Bremgarten erhält so wieder mehr Arbeitsplätze und eine wertvolle Ergänzung zum bestehenden Angebot.
Die Stadt Bremgarten, die AVA und der Kanton Aargau haben gemeinsam die beste Lösung für Bremgarten erarbeitet. Hauptinvestor für das Siegerprojekt des Wettbewerbes ist die AVA Aargau Verkehr AG.
Die mit dem Projekt öV-Drehscheibe miteinhergehende neue Gestaltung des Vorbereiches vom City Center ermöglicht das Anordnen von speziellen Flächen, wo die Anlieferfahrzeuge künftig – ohne Fussgängerinnen und Fussgänger zu behindern – halten können. Der heutige Zustand mit Lastwagen, die auf dem Trottoir halten, ist damit Vergangenheit. Durch die neue Verkehrsführung und Gestaltung wird der Verkehr beim City Center einfacher, sicherer und übersichtlicher geregelt. Für Besucherinnen und Besucher der Post und des weiteren Gewerbes stehen Parkplätze zur Verfügung mit Umschlagszeiten. Autofahrende finden weitere Parkplätze in der Tiefgarage und in übrigen Bremgartner Parkhäusern wie am Obertorplatz. Unter dem neuen Bahnhof entsteht für Mieterinnen und Mieter sowie Besuchende eine Tiefgarage.
Nein. Die Stadt Bremgarten, der Kanton Aargau sowie die AVA haben dafür gesorgt, dass die Kosten für das Projekt «ÖV Drehscheibe Bremgarten» den Gemeindehaushalt nicht unnötig finanziell belasten. Der Kanton Aargau und die AVA tragen einen Grossteil der Kosten.
Ober Ebene
Die aktuelle Nutzung des Bodens in der Ober Ebene ist nicht sinnvoll gelöst. Wo jetzt Abstellflächen sind, könnte attraktiver Wohn- und Arbeitsraum entstehen, den Bremgarten dringend benötigt. So kann das Wachstum kontrolliert und koordiniert werden und bestehende Quartiere müssen nicht verdichtet werden. Mit einer neuen Erschliessung (öV und Verkehr) und einer Gestaltungsplanpflicht wird attraktives Wohnen und Arbeiten gewährleistet.
Die Ober Ebene ist ein sogenannter regionaler Entwicklungsschwerpunkt mit hohem Potenzial. Die vorhandene Fläche und die gute Lage eignen sich optimal für zusätzliches Wohn- und Arbeitsangebot. Durch die Entwicklung in der Ober Ebene können bestehende Quartiere unverändert bleiben.
Ja, durch die Teilzonenänderung soll in der Ober Ebene ein ausgewogener Mix von Wohnen und Arbeiten entstehen. Mit Arbeiten sind Dienstleistungen und Büroräumlichkeiten gemeint von Firmen aus unterschiedlichsten Branchen – von kleinen bis grossen Betrieben.
Die Überprüfung des Busangebots zeigt, dass drei Bushaltestellen auf der Oberebenestrasse zu errichten sind. So ist das Gebiet besser an die öffentlichen Verkehrsmittel und ans Stadtzentrum angeschlossen und die Bushaltestellen sind unmittelbar beim neuen Gebiet mit Wohnen und Arbeiten. Zudem erfolgten Berechnungen und Hochrechnungen zum Verkehr, welche aussagen, dass der Anschlussknoten für die vorgesehene Erschliessung ausreichend ist.
Die Grundeigentümer der Ober Ebene leisten eine Mehrwertabgabe, die sicherstellt, dass auch die Gesellschaft von Bremgarten als Ganzes profitiert. Die vertraglich geregelte Mehrwertabgabe ist 1.45 Mio. CHF und die Ausnützungsziffer beträgt 0.8. Dies orientiert sich an der Ausnützung der Überbauung am Wydenweg. Zudem übernehmen die Grundeigentümer die Erschliessungskosten für die Erstellung von Strassen-, Wasser und Abwasserinfrastrukturen, was bei der betroffenen Arealgrösse ein bedeutender Teil ist.
Ja, am 29. November 2021 wurde eine öffentliche Informationsveranstaltung durchgeführt.
Obertorplatz
Mit einer Annahme der Gesamtrevision Nutzungsplanung kann am Bahnhof Bremgarten ein neuer, leistungsfähiger Bushof entstehen. So sind die Endhaltestellen der Busse nicht mehr auf dem Obertorplatz und eine Umgestaltung des «Eingangs zur Altstadt» kann in weiteren Schritten geplant werden. Mit dem Ziel: Mehr Aufenthalts- und Lebensqualität.
Eine neue Nutzung des Obertorplatzes kann in weiteren Schritten geplant werden, wenn die Gesamtrevision Nutzungsplanung an der ausserordentlichen Einwohnergemeindeversammlung beschlossen wird. Die bestehende AVA-Haltestelle Obertor ist ebenfalls Inhalt der Gesamtbetrachtung der neuen Platzgestaltung. Der Stadtrat macht sich für einen Verbleib der Haltestelle stark.
Die Planungsarbeiten wurden noch nicht gestartet. Jedoch ist klar: Der Eingang in die Altstadt soll für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie für Velofahrende aufgewertet werden. Vieles ist denkbar, auch ein attraktiver neuer Marktplatz für die zahlreichen Anlässe im Reussstädtchen. Mit dem angedachten Planungsprozess sollen die Einwohnerinnen und Einwohner von Bremgarten die Möglichkeit haben, sich an der Planung zur Neugestaltung des Obertorplatzes zu beteiligen. Die Form und der Umfang wird noch zu bestimmen sein.
Schule
Zusätzliche Schulräume und Ersatzbauten müssen nicht nur wegen steigender Zahlen bei den Schülerinnen und Schülern gebaut werden, sondern auch wegen des Zustands der bestehenden Bauten. Das jüngste Gebäude, Schulhaus Isenlauf, wurde 1973 eingeweiht. Zur Zustandsbeurteilung gehören auch die Themen Sicherheit (Brandschutz, Erdbebentüchtigkeit, Schadstoffbelastung, Asbest, Radon) und Nachhaltigkeit (zeitgemässe Energieanlagen, Heizungen, Fenster, Baumaterialien). Zudem stehen mit den beiden Provisorien bereits jetzt Schulräume, welche eine kurze Lebenszeit haben und teilweise bereits saniert werden mussten. Investitionen in die Zukunft sind erforderlich.
In den letzten Jahren lag der Fokus bei der Optimierung im bestehenden Schulraum und mit den zwei Pavillons wurde Schulraum geschaffen. Zudem gab es mit der Umstellung auf 6/3 eine gewisse kurzfristige Entspannung. Ebenfalls «baute» die Stadt Bremgarten mit der Übernahme des gesamten Josef-Schulhauses schon Schulraum.
Das Bevölkerungswachstum ist bereits heute eine Tatsache. Deshalb muss Bremgarten jetzt die notwendigen Schritte einleiten, um künftig eine passende Schulinfrastruktur bereitstellen zu können, daher der Arbeitstitel «Schulraumplanung 2035».
Ja, das bestehende Angebot an ausserschulischer Betreuung (Tagesstrukturen und/oder Tagesschule) reicht bei weitem nicht aus. Zudem fehlen geeignete Räume dafür.
Alle drei Teilprojekte haben einen sehr langen Planungshorizont. Die Projekte werden sicher zu langfristigen Steuererhöhungen führen. Wie genau sich diese auswirken, kann zurzeit nicht verlässlich ausgesagt werden, das hängt von den Kosten und dem Zeitpunkt des Eintretens der Abschreibungen ab.
Der Handlungsbedarf bleibt auch nach Ablehnung weiter bestehen und Investitionen sind dennoch nötig. Es gilt in einem ersten Schritt zu klären, warum die Vorschläge nicht überzeugen konnten. Pro Teilprojekt bedeutet dies folgendes:
Schulhaus Staffeln:
Dann gilt es, insbesondere beim Teilprojekt Schulhaus Staffeln, schnellstmöglich einen «Notfallplan» auszuarbeiten, der den dringend nötigen Sicherheitsbestimmungen entspricht und die zusätzlichen Räume generiert. Eine Übergangslösung wird aber zusätzliche Steuergelder verschwenden, ohne dass wir eine gute Dauerlösung realisiert haben. Die Schulkinder von Staffeln können nicht ohne zusätzlichen Schulraum in Bremgarten in die bestehenden Klassen in Bremgarten integriert werden.
Bildungsstandort Bremgarten:
Bei Ablehnung «Bildungsstandort Bremgarten» wird möglicherweise kurzfristig ein dritter Pavillon notwendig werden, der ebenfalls nur einer provisorischen Lösung entspricht und zusätzlich ebenfalls Steuergelder verschwendet.
Sportanlage Bärenmatte:
Da die Kapazität der bestehenden Doppelturnhalle nicht ausreicht, wird die Planung für eine Dreifachturnhalle neu aufgegleist werden müssen. Die bisherigen Aufwendungen gehen dabei verloren. Ob eine neue Halle deutlich günstiger gebaut werden kann, ist aus heutiger Sicht fraglich. Ohne deutliche Abstriche bei den Anforderungen laufen wir dann Gefahr, eine Lösung zu haben, welche die Bedürfnisse nicht oder nur sehr rudimentär erfüllt.
Altstadt / Ortsbild
Bremgarten setzt sich ein für die Erhaltung des Ortsbildes. Besonders in der Altstadt gilt es die historische Bausubstanz zu erhalten und massvoll zu erneuern. Die anstehende Gesamtrevision Nutzungsplanung sichert durch das Reglement für das Bauen in der Altstadt sowie einzelne, unter Schutz gestellte Gebäude, die Erhaltung des Ortsbildes von nationalem Interesse. Zudem legt die Stadt Bremgarten ihren Fokus darauf, bestehende Quartieridentitäten auch ausserhalb der Altstadt zu wahren.
Finanzierung
Die Stadt Bremgarten setzt sich ein für eine zukunftssichere, attraktive und nachhaltige Entwicklung Bremgartens. Alle Projekte sind durchdacht und so optimiert, dass sie für die Bremgarterinnen und Bremgarter echten Mehrwert bieten. Investitionen in ÖV, Bildung und Standortattraktivität sind gut überlegte, sinnvolle Investitionen in die Zukunft.
Glossar
In einem Rahmenplan werden die strategische Entwicklung und die langfristigen, koordinierten Ziele eines Gebietes dargestellt. Der Plan dient dem Stadtrat als behördenverbindliches Planungsinstrument bei der weiteren Entwicklung des Areals oder Teilen davon. Bei der Ausarbeitung des Rahmenplans sind verschiedene Aspekte, die bei einer räumlichen Entwicklung wichtig sind, zu beachten. So fliessen unter anderem städtebauliche, verkehrliche, ökonomische und ökologische mit in die Überlegungen ein und werden nach einer umfassenden Interessensermittlung gegeneinander abgewogen.
Gestaltungspläne enthalten Bestimmungen zur Einpassung und Qualität der Überbauung, Volumen, Nutzung, Erschliessung, Freiraumgestaltung, Energie, Lärmschutz und so weiter, die speziell auf das betroffenen Areal und der Umgebung zugeschnitten sind. Dabei sind bis zu einem gewissen Mass Abweichungen von den Bestimmungen der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) möglich, wenn dadurch ein besseres Ergebnis erreicht werden kann. Die anstehende Gesamtrevision Nutzungsplanung definiert eine Gestaltungsplanpflicht bei verschiedenen Gebieten, um die Qualität der Gesamtplanung dieses Gebietes zu erhöhen.
In der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) werden die in den verschiedenen Bauzonen jeweils geltenden baurechtlichen Regeln formuliert sowie das dort maximal zulässige Ausmass der baulichen Nutzung festgelegt. Auch finden sich dort Bestimmungen zum kommunalen Ortsbildschutz, zu den lärmrechtlichen Bestimmungen sowie zum Gewässerschutz.
Das REL ist ein über das gesamte Gemeindegebiet reichendes Zielbild bezüglich der kommunalen Siedlungsentwicklung. Es trägt zur Schärfung des Gemeindeprofils bei, indem es eine räumlich-strategische Vorstellung davon vermittelt, wie sich die Gemeinde gesamthaft und in den verschiedenen Gebieten in den nächsten 25 Jahren entwickeln soll. Es zeigt auf, welche Gebiete sich in welchem Masse für die hochwertige Innenentwicklung eignen und legt entsprechende Schwerpunktgebiete fest. Es klärt aber auch, welche Elemente und Gebiete unverändert bleiben oder sich bewusst nur wenig entwickeln sollen.
Im kommunalen Gesamtplan Verkehr (KGV) hat die Stadt Bremgarten die verkehrlichen Grundlagen für die Siedlungsentwicklung erarbeitet sowie Zielsetzungen und Massnahmen entwickelt, um den verkehrlichen Herausforderungen zu begegnen. Vor allem im Kontext der Siedlungsentwicklung nach innen ist die Erarbeitung eines KGVs für die Gemeinde unverzichtbar. Der KGV wurde durch den Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, Regierungsrat Stefan Attiger, am 17. August 2023 genehmigt.
Der Bauzonenplan (BZP) ist ein grundeigentümerverbindliches Planungsinstrument, das parzellenscharf die jeweils zulässige Nutzungsart aufzeigt. Der Bauzonenplan kann im Bedarfsfall - z.B. ausgelöst durch ein Bauprojekt oder durch eine Arealentwicklung - mittels einer Teiländerung angepasst oder dann im Zuge einer in der Regel alle 15 Jahre stattfindenden Gesamtrevision umfassend revidiert werden.
Im Kulturlandplan (KLP) werden die zulässigen Nutzungen ausserhalb des Baugebietes sowie die Abgrenzungen der Schutzzonen sowie die Lage der Schutzobjekte grundeigentümerverbindlich festgesetzt. Überwiegende Rechtsgrundlage für die Bestimmungen in der BNO bilden die eidgenössischen und kantonalen Gesetze und Verordnungen.