Landschaft und Natur

Landschaft und Natur haben in Bremgarten einen hohen Stellenwert. Das schmucke Städtli an der Reuss besticht mit seiner weitgehend unberührten Natur- und Flusslandschaft sowie attraktiven Grünflächen. Deren Erhaltung ist von besonderer Wichtigkeit. Im Rahmen der Gesamtrevision Nutzungsplanung hat die Stadt Bremgarten ein Freiraumkonzept erarbeitet, um die Erhaltung und Förderung von Freiräumen (Parks, Grünanlagen, Spielplätze, Obertorplatz etc.) zu definieren. Dies zum Beispiel auch bei der schönen, ökologisch wertvollen Flusslandschaft an der Reuss. Die Stadt Bremgarten sorgt für einen guten Schutz von Natur und Landschaft.

Freiraumkonzept für ein grünes Bremgarten

Das Freiraumkonzept (im Planungsbericht integriert) ermöglicht es Bremgarten, die öffentlichen Räume auf eine nachhaltige und sinnvolle Weise zu gestalten und zu nutzen, um den Bedürfnissen und Wünschen ihrer Bewohnerinnen und Besucher sowie der Natur gerecht zu werden. Freiräume sind alle öffentlichen oder privaten Flächen, die nicht bebaut sind, wie zum Beispiel Parks, Grünanlagen, Spielplätze, aber auch Strassenräume und Plätze wie der Obertorplatz. Sie tragen dazu bei, die natürlichen Ressourcen zu schützen und zu erhalten, indem sie zum Beispiel den Schutz von Biodiversität und Ökosystemen berücksichtigen. Dazu gehört auch die Vernetzung der Freiräume und Lebensräume für Tier- und Pflanzenwelt.

Ein Beispiel für einen solchen Freiraum ist der Promenaden-Weg und -Wald (vom Restaurant Bijou bis zur Emaus-Kapelle). Mit knapp 3 km Wegsystem dient die Promenade den Bewohnerinnen und Bewohnern als Naherholungsraum und wird von den Schülerinnen und Schülern als Schulweg genutzt. Zudem lädt das komfortable Weg- und Aufenthaltskonzept mit attraktiven Sitzmöglichkeiten zum Verweilen am Ufer ein. Eine Vielzahl an Vögeln (Brutvögel und Wintergäste) ist im Promenadenwald beheimatet und es finden sich verschiedenste einheimische Sträucher, Bäume und Büsche. Und das bereits seit 1822.

Die Stadt setzt sich zusammen mit den Grundeigentümern und Bewirtschaftern dafür ein, dass mit Landschaftselementen wie Sträuchern, Hecken, Feuchtbiotopen, Uferbestockungen, markanten Einzelbäumen, Baumgruppen und Obstgärten ökologische Aufwertungsmassnahmen in Wald und Flur vorgenommen werden.

Berücksichtigung bei aktuellen Projekten

Dabei berücksichtigt das Freiraumkonzept auch ökologische, soziale und kulturelle Aspekte, um eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung zu gewährleisten. Dazu gehören zum Beispiel grüne Achsen, die Wahrung des Blicks auf die Reuss und vieles mehr. Ein Beispiel für ein aktuelles Projekt sind die Vorgaben in der neuen Bau- und Nutzungsordnung für die Ober Ebene. Dort wurde festgelegt, dass die Erhaltung der Freiräume beibehalten werden muss. Ein anderes Beispiel zeigt den Kiesabbau Rauestei, bei welchem ergänzend ökologische Massnahmen geleistet werden.

Umsetzung Gewässerraum in der Nutzungsplanung

Mit der Revision der Nutzungsplanung wird in den revidierten Dokumenten auch der Gewässerraum umgesetzt. Denn mit der neuen Gewässerschutzgesetzgebung des Bundes ist der Kanton – und mit dem kantonalen Baugesetz die Gemeinde – verpflichtet, den Raumbedarf der Gewässer zu sichern und bei der Nutzungsplanung zu berücksichtigen.

In einem Gewässerraum ist die landwirtschaftliche Nutzung eingeschränkt (Verbot von Dünger, Pflanzenschutzmitteln sowie Bodenumbrüche und mehr) und eine bauliche Nutzung innerhalb und ausserhalb des Siedlungsgebietes grundsätzlich verboten. Somit hat dies Einfluss auf allfällige Baubewilligungsverfahren in dieser Zone. Dies dient dem Schutz unserer Gewässer.

Mehr Infos vom Kanton

Aktuelle Projekte zu Landschaft & Natur

Landschaft & Natur

Kiesabbau Rauestei

Das Gebiet Rauestei enthält wichtige Kiesreserven für bauliche Massnahmen der gesamten Region. Mit einem langfristigen Plan kann unter Berücksichtigung der Ökologie, Kies abgebaut werden. Dies stets unter Berücksichtigung der ökologischen Gegebenheiten. 

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